eigentlich war ja der plan, nach dem besuch von bärbel in den osten zu sonja, einer weiteren tollen trainerkollegin, nach mainburg (nähe münchen) zu fahren. danach wollte ich noch einen abstecher nach feldkirch zu tanja machen - schließlich hat meine reise dort auch begonnen -, um die letzten tage auf 1800 metern am zeinisee zu chillen, alles nochmal zu rekapitulieren und mich mental auf das ende der reise einzustellen. auf die berge und den see so hoch oben hatte ich mich besonders gefreut.
doch als ich von bärbel weg bin und auf der a8 unterwegs war, erreichte mich just die meldung, dass der zustand meines vaters zusehends schlechter wird, so dass ich am scheideweg stand. weiter auf der a8 richtung münchen oder abbiegen auf die a81 richtung konstanz?
die weiterfahrt fühlte sich nicht richtig an, also beschloss ich, die tour an diesem punkt abzubrechen.
und so kam ich gestern, nach 7649 kilometern und 77 tagen, zu hause an und werde mich nun die nächsten tage einrichten und den hunden etwas erholung gönnen, bevor uns wahrscheinlich recht bald der traurige weg wieder in den norden führen wird.
jetzt wartet einiges an gedankenverarbeitung diverser art auf mich, bevor ich überhaupt ein reisefazit ziehen kann. ich muss gedanklich erstmal ankommen. momentan kann ich mich kaum aufraffen, den pössl auszupacken und trage zahnbürste und marmelade einzeln raus. das zuhause fühlt sich noch ein wenig fremd an. ich muss nachdenken, wo nochmal das öl steht und in welcher schublade ich die messer finde. immerhin war die letzten drei monate der pössl mein zu hause. dort finde ich alles im schlaf ;)
die hunde jedenfalls tun sich da weniger schwer, so scheint's. die haben bereis wieder alles vereinnahmt und sind dabei, genau wieder dort anzuknüpfen, wo sie am 23. märz aufgehört hatten ;)
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