Mittwoch, 1. April 2015

plonévez-porzay (bretagne)


drei tage und zwei nächte unterwegs in die bretagne. ich habe dann beschlossen, ein stück autobahn zu fahren, denn die gurkerei über die dörfer hält einen zwar wacher, aber man kommt nur vorwärts wie eine schnecke. dabei wollte ich doch bald das wilde meer sehen!

ziemlich anstrengend zum fahren war der sturm, cool war, dass ich immer auf den letzten drücker einen stellplatz gefunden habe für die nächte. irgendwie fühle ich mich schon wohler, wenn wenigstens ein, zwei, drei camper irgendwo in einiger entfernung stehen. stellplätze kosten in der regel nix, manchmal ein paar euro und bieten von einfache wiese bis luxuriöses duschhäusschen, strom inklusive und wasserversorgung alles, was man braucht. das duschhäusschen kam übrigens wie gerufen ;)

gestern dann endlich das meer. es hat uns begrüßt mit hohen wellen, blauem himmel, sandstrand, ein paar versprengten kyte-surfern und mächtigem wind. toll! ich kam mir vor wie rosamunde pilcher in cornwall als wir später an der steilküste entlang gewandert sind.

der nette, ruhige place de camping tremalaouen in kervel macht erst freitag auf, mal sehen, ob ich über ostern hier bleibe. das ein wenig englisch sprechende jeune fille hat mir erklärt, dass nur fünf familien kämen und es garantiert ruhig bliebe. (kommt ganz darauf an, welcher nationalität diese fünf familien angehören :P ) ich hätte jedenfalls einen platz mit zugang zum strand, ich glaube, ich sollte es tun.

kurts erster kontakt mit strand und salzwasser. anders als willi damals musste er nicht erst mal einen liter saufen und im hohen bogen wieder auskotzen, um festzustellen, dass meerwasser ungenießbar ist. die algen fand er super zum totschütteln.
jaaa, meine beiden luxushundchen. wenn ich sehe, wie die zivilisierten froschschenkelesser mit ihren hunden umgehen, dann frag ich mich immer, wie das im land der kultur, delikatessen und kunst zusammenpasst. jeder hier hat einen hund, der sein trauriges dasein an der kette fristet und niemanden schert dieses leid. für spaziergänger natürlich ein vorteil zur schweiz, in der die biestigen appenzeller in jedem dorf mit gefletschten zähnen unangeleint angestürmt kommen und gassigängern mit braven stadthunden das leben schwer machen :)

so. mal sehen, was der heutige tag bringt. ich habe keine pläne.

1 Kommentar:

  1. oh schön. in der region waren wir auch schon mehrmals, quimper, concarneau. in le faou war unser pfadfinder-lager 1977. oh wei. an loriont biste schon vorbei, ist auch schön, sehenswert künstlerdorf pont aven. und schau mal, ob du kommissar dupin begegnest.

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